Antonio Galloni (VINOUS)
Bas-Armagnac von großer Klasse, der Respekt fordert.“ – Pierre Laberdolivce
"Werte Kunden, dieser älteste verfügbare Jahrgangs-Armagnac, der noch in den Kellern der Domaine de Jaurrey schlummert, zählt sicher zu den magischsten Spirituosen, die man überhaupt noch erwerben kann. Pierre Laberdolive bietet ihn uns in kleinster Menge an, füllt ihn auf Abruf auf die Flasche. Er wird bald über 100 Jahre alt und gilt als flüssiger Zeitzeuge einer anderen Welt. Antonio Galloni hat ihn einst verkostet und schrieb: „Der Laberdolive von 1923 ist explosiver und gar raffinierter als der 1942er und nicht von dieser Welt. Hier sind die Aromen und Texturen völlig verschmolzen, aber er erzeugt ein Gefühl von purer Energie und Vitalität, das nicht zu übersehen ist.“
Dieser Armagnac ruht wie alle Jahrgangs-Armagnac Laberdolives in den kühlen Kellern der Domaine und wird erst bei Abfüllung in Fassstärke auf die Flasche gezogen.
Mit Sicherheit einer der besten Brände aller Zeiten: "David Ridgway, chef-sommelier at La Tour d'Argent in Paris, not long ago remarked to The Wine Spectator that Laberdolive has been "considered for a long time to be the benchmark of Armagnac."
Von Nikita Chruschtschow bis Jacques Chirac - auch berühmte Politiker waren sich nicht zu schade, persönlich bei Laberdolive Flaschen zu erstehen. Warum?
Laberdolive ist der einzige Armagnac der Kategorie "Grand Cru Classé". Der Weinexperte Ralf Schindler bewertete den Jahrgang 1904 als besten Brand aller Zeiten - besser als jeder Cognac, Whisky und jeder andere Brand:
"Der Zauberer - eine der ganz bedeutenden Persönlichkeiten des Armagnac-Gebietes ist Gérard Laberdolive. Sein Vater Valéry hatte immer nur einen kleinen Teil der Brände verkauft und den Rest als flüssiges Erbe bewahrt. So konnte Gérard aus einer ganzen Bibliothek von Armagnacs eine Legende nach der anderen auf den Markt bringen. Die Armagnacs von Laberdolive sind immer etwas anders als die der Konkurrenz. Runder, feiner, edler.
Nachtrag vom 1.10.2024: Die wenigen 0,7-ltr.-Flaschen mit dem Jahrgang 1923, die man noch online findet, kosten inzwischen ab etwa 2000 Euro bis zu 4800 Euro (letzteres ist unverschämt!). Andere sehen eher zweifelhaft aus - warum haben die so oft italienische Zollbanderolen, wie man sie von gefälschten Macallan kennt?
PS: Der Hinweis "Du pruducteur au consommateur" am Rand mancher alter Etiketten lässt mich vermuten, dass früher Laberdolive direkt an die Kunden verkaufte und überhaupt keinen Zwischenhandel kannte - ganz schön selbstsicher. Das erinnert mich an den Grappa von Levi. Auch heute gibt es fast keinen offiziellen Zwischenhandel. Die Leute kauften die Flaschen einfach bei Laberdolive ein, wenn sie dem Boss sympathisch waren. Keine Kältefitration wurde durchgeführt, um die höchste Qualität zu erreichen - daher leicht trübe Farbe und etwas Sediment.