0,75 ltr., Übersee-Version (zum 280. Jubiläum von Martell) aus sehr gepflegter Sammlung aus den USA, Alkoholgehalt 43%. Dieser Martell war in den 90ern das Spitzenprodukt des Hauses! Nicht zu verwechseln mit dem Cordon Argent Extra. Ich wusste nicht, dass es zum 280. einen speziellen Martell gab - den findet man nirgends!
Huch: 43%! Es gibt den auch mit 42% wesentlich günstiger und öfter - kein Wunder, wenn man auf das Rückenetikett schaut: Das ist identisch mit dem Etikett des früheren "Extra", also der absoluten Spitzenqualität von Martell in den 70ern! Wir verkauften diesen zu Preisen zwischen 1200 und 2000 Euro, je nach Zustand und Ausstattung (z.B. Kristallkaraffe). Die Flasche ist optisch natürlich attraktiver als der Vorgänger, weil man damals entdeckte, dass ohne passende Optik kein angemessener Preis zu erzielen ist.
Damals schrieb man noch auf die Rückseite der Flaschen, was sie enthalten: "Die ältesten und seltensten Brände aus dem Paradis..." Was das vor fast 30 Jahren bei Martell war, kann man erahnen. Sicherlich waren die noch älter als aus dem Jahr 1944 (42%-Version), sondern aus dem 19. Jahrhundert . "Wie alle kostbaren Dinge wird dieser außergewöhnliche Cognac nur in begrenzten Mengen angeboten."
Apropos "Exra": In der Liste der besten Cognacs (Paczensky im Feinschmecker 1977 und in seinem Buch auf Seite 93) lautet das Urteil "perfekt, unübertrefflich", und im Test des amerikanischen "Esquire" lag er in den 70ern in der zweithöchsten Preiskategorie an zweiter Stelle - VOR dem Remy Martin Louis XIII! Bis heute ist das sicherlich einer der besten Cognacs überhaupt.