Cognac Prunier
Prunier ist eigentlich zunächst einmal ein atypischer Cognac-Produzent: Keine eigenen Weinberge, keine Destillerie. Was bleibt da noch übrig? Die Antwort lautet: Ankauf von ungereiftem Cognac, Lagerung, Verschnitt und Vermarktung. Und genau diese Dinge beherrscht man offensichtlich bei Prunier in einer selten gesehenen Perfektion.
Zunächst der Kauf: 300 - 400 Hektoliter aus den Fins Bois (60%), der Petite Champagne (15%) und der Grande Champagne (25%) bilden die Grundlage für die Prunier-Cognacs. Gelagert werden die Brände in durchschnittlich 10 Jahre alten Fässern aus Limousin-Eiche, und die Kunst des Verschneidens von vielen einzelnen Bränden zu einer Cuvée wird bei Prunier so vollendet zelebriert, daß die Fachwelt immer wieder das Ergebnis mit Medaillen würdigt: Eine Goldmedaille für den X.O. bei einem Wettbewerb in San Francisco und eine Silbermedaille für den 20 Jahre alten Cognac beim berühmten "International Spirits Challenge" 1999 in London. Die Brände von Prunier sind in ihrer Art klassisch und folgen nicht dem Trend zu hellen "Light"-Cognacs: Dunkel in der Farbe, kräftig im Geschmack (außer X.O. - der ist eine vornehme Klasse für sich!).