Verfügbar ab ca. 15. November 2025! Wer zuerst bestellt, hat die Flasche - nur ein Exemplar verfügbar.
"Privilege d'Alexandre Bisquit" im Daum-Decanter - in der Mitte der 80er Jahre wohl der teuerste Cognac überhaupt.
41,5% Alkohol durch natürliche Verdunstung - das geht nur, wenn die Brände WEIT über 50 Jahre im Fass lagen (Paczensky schreibt "über 50 Jahre", aber für 41,5% sind i.d.R. etwa 70 Jahre nötig - siehe z.B. Grosperrin Lot 24)! Jede Karaffe aus Daum-Kristall ist von Hand mit einer Seriennummer versehen, und die Holzkiste ist das feinste Teil, das ich aus dieser Zeit kenne. Das ist Luxus pur!
Wir fanden weltweit nur ein weiteres Exemplar in Australien, das schon lange verkauft ist. Aber auch dort kannte man den wahren Wert dieses Cognacs nicht: Lesen Sie hier:
"I was responsible for organizing and marketing the import of his cognac to the UK in around 1985. Only 200 bottles were imported, brought over on a special train with crew all dressed in French livery from the mid 18th C. All bottles were bought by the Savoy and Fortnum & Masons at a price of around £650 each. I still have one of the miniatures prepared for the press. Nectar! I am not a Cognac drinker (prefer a good malt whisky), but this stuff was extraordinary - like having one of the most intense orgasms you have ever experienced!"
650 Pfund waren damals etwa 2500 DM - ein unglaublicher Preis und damals sicher der teuerste Cognac überhaupt! Das war der Einkaufspreis - was kostete der im Verkauf???
Aber wenn man die beiliegende Urkunde liest, weiß man, woher der kam: Selbstbewusst nennt man diesen Bisquit den kostbarsten Cognac der Welt! Schon 1985 war diese Cuvée fast aus Bränden im Alter von bis zu über 100 Jahren komponiert - im Paczensky auf Seite 145 liest man, dass nur Jahrgänge zwischen 1878 und 1914 verwendet wurden, also hatte wohl kaum etwas eine Fassreife von unter 65-70 Jahren - das passt zu den 41,5%.
Da eine frühere Karaffe, die wie vorher hatten, die Seriennummer 974 trägt, und da nur 200 nach GB gelangten (damals der beste Markt für Cognac der Oberklasse - es gab weder Asien noch Russland als Abnehmer!), lag die Auflage wohl bei etwa 1000 Stück.
Dieses Exemplar ist so gut erhalten, dass sogar die Urkunde noch versiegelt ist - daher kann ich die Seriennummer nicht angeben. Es ist sogar ein Exemplar mit 0,75-Litern, also für den Übersee-Export bestimmt.
Nur 595 (!!!) Flaschen Cognac wurden von diesem ersten Serie namens "J.L." produziert (laut beiliegendem Zertifikat auf Englisch und Französisch). Der Cognac wurde in der Zeit um 1900 destilliert und mit einem 18-karätigen Gold Medaillon versiegelt. Er wird mit einem Zertifikat aus handgeschöpftem Pergament geliefert.
Die "New York Times" schrieb über Succession "J.L.":
"TAND back! Here comes the hype. Only 595 bottles available worldwide. Distilled in the early 1900's and sealed with an 18-karat gold medallion. Comes with a handwritten certificate on handmade parchment. Yes, and a bottle of Courvoisier Succession JL can be yours -- for about $3,700. ... Most Cognacs are blended from several lots of spirits that have to be cut with water; many are tinted with caramel. Courvoisier Succession JL comes from a single vintage and vineyard, contains no caramel and was bottled at 82 proof without cutting because of the natural evaporation of the alcohol as it aged in oak casks. Courvoisier acquired this rare lot from the family of one of the company's winegrowers in Jarnac, in the heart of the Cognac region. The Cognac had been passed down through generations of the family, identified only by the initials J.L."
Der Name "J.L." bei unserer Edition kommt also daher, dass nur diese Initialen auf dem Fass standen, und man weiß nicht, wer sich dahinter "verbarg". Vor allem wurde er nicht verdünnt, sondern kam nur durch die Lagerung auf seine heutige Trinkstärke.
Besonders nett ist das Geheimfach für den Schlüssel in der Rückseite der Holzkiste. Ich finde diese Version viel überzeugender als die 2004 nachgeschobene Version "J.S." mit 2000 Flaschen und einem kitschigen goldenen "N" in Großformat auf der Flasche. Was immer auch darin enthalten sein mag: Es ist nicht das Original (und sicher kein Einzelfass-Cognac , denn bei dieser Menge muss es ein Blend sein!). Schade, dass die Produzenten oft ihren eigenen Mythos zerstören, indem sie auf einen Erfolg eines grandiosen Cognacs eine Kopie folgen lassen.
Ich fand Succession "J.L." online für 5200 Pfund in Europa (Stand 6.8.2015, etwa 7000 Euro bei "Hedonism"), und bei der Versteigerung in Hongkong (Bonhams) am 23.5.2012 brachte eine Flasche etwa 5600 Euro. Auf Seite 49 des Paczensky-Buchs finden Sie einen netten Vergleich: 1995 kostete der Succession in Paris so viel wie drei Flaschen Rémy Martin Louis XIII (bei dem übrigens der Inhalt weniger zum Preis beiträgt als die Karaffe) und fünf mal so viel wie ein Hennessy No. 1. den Sie heute nicht unter 3500 Euro finden. Schon 1994 lag der Preis bei 2500 Pfund bei Harrod's und fast 20.000 Francs bei Fauchon.
Also ist unsere Flasche preiswert im wahren Sinne: Das ist ohne jeden Zweifel einer der besten Cognacs aller Zeiten. Wenn Sie etwas im Netz suchen, finden Sie einen Zeitungsartikel aus Malaysia, wo dies ausführlich erklärt wird. Ganze sechs Flaschen gingen dort hin und wurden versteigert.
Wie immer bei gesuchten Raritäten wird auch hier betrogen. Eine neu versiegelte Fälschung gibt es hier: https://www.cabinet7.com/private-collector-bottles/succession-jl-5259
Man beachte das Siegel (Bild oben rechts): Das ist nie und nimmer original! Da wurde ein Griffkork auf die leere Flasche gesetzt und alles mit Lack übergossen.